Koordinationsleiter: 30+ Übungen für den Sportunterricht
Autoren: Henrik Lühr & Ramy Azrak
Die Koordinationsleiter ist ein einfaches Sportgerät, mit dem die koordinativen Fähigkeiten vielseitig geschult werden können. Für den Sportunterricht haben wir über 30+ übersichtlich Bewegungskarten erstellt. Die Karten können beispielsweise eingesetzt werden, um die Lauftechnik und Fußarbeit beispielsweise im Fußball, Basketball oder Badminton zu verbessern. Auch in der allgemeinen Erwärmungsphase im Sportunterricht sowie zur Schulung der Ausdauer- und Schnelligkeit ist der Einsatz der Koordinationsleiter sinnvoll.
Du erhältst die Karten als PDF- und PowerPoint-Datei (DIN A4).
Schrittfolgen
Sprungfolgen
Du erhältst die Bildkarten als PDF- und PowerPoint-Datei (DIN A4). Laminiert halten die Karten ein Leben lang.
Trainingseffekt
Die Koordinationsleiter ist ein hervorragendes Trainingsgerät, um (Sprung-)Kraft, Schnelligkeit Beweglichkeit, aber vor allem im Schwerpunkt die Agilität und Koordination zu trainieren und zu nachhaltig verbessern.
Agilität
Agilität meint das schnellstmögliche Ändern der Bewegungsrichtung ohne signifikanten Geschwindigkeitsverlust. Diese Fähigkeit erfordert ein hohes Maß an lauf- bzw. sprinttechnischen Fertigkeiten, um die schnellen Richtungswechsel bestmöglich im hohen Tempo umzusetzen.
Koordination
An der Koordinationsleiter können Bewegungsmuster eingeübt und das Gehirn durch neue neuronale Verknüpfungen trainiert werden. Hierdurch verbessert sich das Bewegungslernen und die Koordination.
Trainingsprinzip
Das Trainingsprinzip ist „Fordern, aber nicht überfordern“. Die Übungen sollten methodisch von Einfach nach Schwer aufgebaut werden. Wichtig ist, dass regelmäßig Bewegungmuster wiederholt werden, aber auch unbedingt neue Reize gesetzt werden sollten.
Wichtig: Die Komplexität des Trainings erfordert nicht nur „frische Beine“, sondern auch hohe Konzentration und somit das zentrale Nervensystem. Deshalb sollte die Koordinationsleiter – insbesondere bei der Durchführung von komplexen Bewegungsmustern – in der Aufwärmphase oder im Stundenhauptteil eingesetzt werden.
Trainingsdurchführung
Bei neuen bzw. sehr komplexen Übungen ist es sinnvoll die Übung in vier Schritten einzuführen:
- Probephase: Der Fokus wird auf die technische korrekte Ausführung gelegt. Eine fehlhafte Ausführung der Übung wird umgehend korrigiert.
- Geschwindigkeit: Das Tempo wird gesteigert, wobei eine technisch korrekte Ausführung im Vordergrund steht.
- Maximale Geschwindigkeit: Das Ziel ist eine technisch korrekte Ausführungen bei allerhöchstem Tempo. Eine höchstmögliche Schrittfrequenz ist anzustreben.
- Trainieren: Der Drill wird gesetzt. Die Übung soll sich im Gehirn „einbrennen“ und die Muskeln brennen lassen.
Zum Autor:
Ramy Azrak ist Sportwissenschaftler und hat 20 Jahre Erfahrung als Fitness- und Bootcamp Trainer und Übungsleiter C-Ausbilder. Die Koordinationsleiter ist eines seiner Lieblings-Trainingstool und fester Bestandteil seiner Gruppentrainings.
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